Pura Raza Espanola - ANDALUSIAN-PEARL

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Pura Raza Espanola



Über das Pferd reiner spanischer Rasse


Das spanische Pferd fasziniert wie kaum ein anderes. Mit seiner  anmutigen Erscheinung und seinem sanften Wesen ist es gleichzeitig so edel im Charakter, dass man sich kaum seinem Bann entziehen kann.

Seine Herkunft liegt etwas vage in den iberischen Halbinseln, wo vermutet wird, dass sein Ursprung in der Urform des dort ansässigen Soraya-Pferdes zu finden ist, die durch Einkreuzung orientalischer Pferderassen, wie beispielsweise dem Berber veredelt wurde.
Das reinrassige spanische Pferd wird in Spanien, aber auch in anderen Teilen der Welt erfolgreich gezüchtet.
Der Begriff Andalusier ist oft eher geläufig, aber irreführend und unkorrekt. Denn er bezeichnet alle in Spanien lebenden Equiden und wird oft benutzt für nicht reinrassige spanische Pferde. Die Bezeichnung Pura Raza Espanola berechtigt nur reinrassig gezogene Pferde zu tragen, deren Ábstammung lückenlos im spanischen Stutbuch der ANCCE verzeichnet ist. Seit 1912 existiert das spanische Stutbuch, es werden nur rein gezogene Pferde darin geführt.
Nur Pferde, die in diesem Stutbuch registriert sind, werden zur Körung und damit wiederum zur Zucht zugelassen.
Seit 2007 unterliegt die Führung des spanischen Stutbuchs der spanischen Züchtervereinigung ANCCE, Asociación Nacional de Criadores de Caballos de Pura Raza Española.

Unter den Pura Raza Espanola (PRE) gibt es über 350 verschiedene Blutlinien, wobei eine der ältesten die Karthäuser-Linie ist. Diese geht auf  Pferde zurück die im 15. Jhd. von  Karthäuser-Mönchen in Jerez de la Frontera gezüchtet wurden. Aufgrund einer Legende gelten sie bis heute als die schönsten und wertvollsten ihrer Rasse. Darüber hinaus gibt es viele weitere Linien, die sich unterschiedlichen Zuchtzielen widmen, wie beispielsweise den Erhalt der edlen barocken Rasse oder auch die Verbesserung der sportlichen Funktion.
Die bekanntesten Linien sind unter anderm Boloix, Borhoquez, Cardenas, Candau, Escalera, Yeguada Militär, um nur einige zu nennen.

PRE allgemein sind für ihre Anmut und Intelligenz bekannt und gelten als eine der schönsten Pferderassen überhaupt. Deshalb wurden diese wiederum zum Veredler vieler anderer Rassen, wie dem Alter Real, dem Fredricksborger, dem Knabstrupper, dem Englischen Vollblut und einigen deutschen Warmblutrassen.
Auch die Friesen und Lipizzanerpferde finden im spanischen Pferd ihren Ursprung.
Zulässig vertreten sind bei den PRE´s mittlerweile fast alle Farben, außer Schecken, wobei Schimmel und Braune dominieren. Eine Besondere Form der Farbe nehmen die Verdünnungen durch Creme, Pearl und auch Silver ein.
Die Größe der PRE ist im Rahmen von 1,52 m Mindestmaß bis zu 1,65 m geläufig. Das Mindestmaß zur Körung von Stuten ist derzeit 1,52 m und bei Hengsten mindestrens 1,54 m. Es gibt aber auch weitaus größere Exemplare.

Auffallend ist der außergewöhnlich lange und üppige Behang von Schweif und Mähne dieser Rasse.
Neben Schönheit, Eleganz und Bewegungen wird bei der Zucht auch auf gute Charaktereigenschaften Wert gelegt. Ein gutes spanisches Pferd ist willig, fügsam, gehorsam und mit ausgewogenem Temperament ausgestattet.
Ursprünglich wurde es gezüchtet um die großen spanischen Rinderherden zusammenzuhalten und für den berittenen Stierkampf. Ein robustes Pferd das schnell, wendig, mutig und intelligent sein sollte. Später war es das Pferd des Adels und wurde speziell für Europas vornehme Höfe als „Pferd der Könige“ gezüchtet. Seine Blütezeit erlebte das spanische Pferd im 15./16. Jhd. als „Barockpferd“ und als Pferd für die „Hohe Schule„ als das es bis heute bekannt ist.
Ein spanisches Pferd ist angenehm und bequem zu reiten, seine Bewegungen sind elegant, geschmeidig, raumgreifend und erhaben. Wobei heute besonderer Wert auf Raumgriff gelegt wird.
Zur Barockzeit sollte das spanische Pferd so langsam wie möglich traben, um die edlen Herrschaften und Könige gebührend zu präsentieren.
Das spanische Pferd soll idealerweise Knieaktion und Raumgriff gut in seinen Bewegungen paaren.
Heute ist das Campaneo zu gut wie weg gezüchtet. (Campanoeo ist das Bügeln der Vorderbeine).
Mit seinem harmonischem Körperbau im Quadrattyp, seiner hohen Aufrichtung und mit natürlicher Versammlungsfähigkeit ist es ein Pferd wie geschaffen für Dressurlektionen und die hohe Schule.

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"Im Vergleich zu den besten Pferden setze ich das Spanische Pferd wegen seiner
Perfektion an erster Stelle, weil es das schönste, nobelste und mutigste ist.“
-- Salomon de la Broue ---


 
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